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Tipps für Motorradfahrer Versicherungsschutz im Ausland

Versicherungsschutz im Ausland

Mit dem bike auf grosser Tour: ist eine auslandsversicherung sinnvoll? [Sponsored Post]

Egal ob Balkan oder Baltikum: Touristisch hat Europa viel zu bieten. Dabei lassen sich sämtliche Reiseziele leicht mit dem Bike, dem Auto oder Wohnmobil erreichen, die geographische Lage Deutschlands ist hierbei vorteilhaft. Damit es während der Tour nicht zu Schwierigkeiten kommt, sollten wichtige Dokumente wie Personalausweis und Fahrzeugpapiere doppelt mitgeführt werden. Eine Kopie verhindert größere Schwierigkeiten, wenn die Originale einmal verloren gehen oder gestohlen werden. Für den Nachweis des Versicherungsschutzes ist es nach wie vor empfehlenswert die sogenannte Grüne Versicherungskarte mitzuführen, die den Auslandsschutz belegt. Vor der Abreise sollte zudem der Schadensschutz im Ausland auf den Prüfstand gestellt werden.

Geringe Deckungssummen im Ausland bergen Risiken

Die eigene Haftpflichtversicherung ersetzt Schäden auch dann, wenn im Ausland ein Unfall verursacht wird – zumindest innerhalb Europas sind hier keine Probleme zu erwarten. Trotzdem sollten sich auch deutsche Motorrad- oder Autofahrer vor dem Grenzübertritt Gedanken über den eigenen Versicherungsschutz machen. Der Grund: Im Ausland sind die Deckungssummen der Policen weitaus geringer. Wie in Deutschland sorgt auch der Gesetzgeber für eine Mindestabsicherung; die geringen Summen stellen aber keinesfalls sicher, dass tatsächlich alle Kosten übernommen werden können.

Abenteuer Rumänien: Erhöhte Unfallgefahr

Um bei dem Eingangs erwähnten Beispiel zu bleiben: Kommt es in Rumänien zu einem nicht verschuldeten Unfall, übernimmt die Versicherung des Unfallgegners den Schaden nur bis zu einer geringen Höchstgrenze. In Italien ist die Beteiligung an Unfällen mit deutschen Fahrzeugen sogar am höchsten. Die vollständige Genesung soll aber in Deutschland stattfinden, wo die Behandlungskosten erheblich höher sind. Zwar ist der Unfallgegner dazu verpflichtet, die übrigen Kosten aus eigener Tasche zu bezahlen, sehr häufig werden dazu aber die finanziellen Möglichkeiten fehlen – so bleibt der Motorrad- oder Autofahrer selbst auf den Kosten sitzen. Zudem ist die Unfallgefahr in den neueren EU-Mitgliedsstaaten aufgrund der Straßenverhältnisse größer. Unbeleuchtete Pferdefuhrwerke gehören noch heute zum Straßenbild, die Serpentinen der Karpaten sind nicht ohne Risiko zu meistern und auch Straßenzustände und Verkehrsdisziplin entsprechen nicht dem hiesigen Standard.

100 Millionen Euro pauschale Deckungssumme

Ist der Auslandsversicherungsschutz noch nicht Bestandteil der Police, sollte hier ein Upgrade erfolgen: Die meisten deutschen Versicherer bieten Pauschalsummen bis zu 100 Millionen Euro als Deckungssumme an, wobei die Kosten je Personenschaden auf 12 Millionen Euro begrenzt sind. Der Versicherungsschutz gilt dabei nicht nur für den Fahrer, sondern auch für den Sozius. In Pkws ist jeder Fahrzeuginsasse automatisch mitversichert. Für behebbare Unfallschäden übernehmen die Policen auch die Notreparatur eines Fahrzeugs im Ausland. Auf diese Weise kann der Urlaub in den meisten Fällen fortgeführt werden. Neben sämtlichen Ländern der EU gilt der Schutz auch für Anrainerstaaten wie die Schweiz oder Norwegen. Besonders vorteilhaft ist der Abschluss einer solchen Kfz-Auslandsversicherung online, denn hier offerieren auch günstige Direktversicherer ihr Leistungsspektrum. Der Vorteil dabei: Die Schadensmeldung kann ebenfalls online durchgeführt werden, was die Bearbeitung von unterwegs deutlich vereinfacht. Von solchen Schadensmeldungen sollten Versicherte unbedingt Gebrauch machen. Im Unterschied zur konventionellen Kasko- oder Haftpflichtversicherung führt ein Auslandsschaden übrigens nicht zwangsläufig zu einer Höherstufung und in der Folge teureren Prämien.

Die Reise kann kommen

So zeigt sich am Ende: In Verbindung mit einer guten Vorbereitung, der durchdachten Beladung des Bikes und dem richtigen Versicherungsschutz ist die Auslandsreise mit dem Motorrad ein kalkulierbares Risiko – Zeit, den alten Kontinent auf zwei Rädern zu entdecken.