VG-Wort

Motorradtouren Montenegro Bucht von Kotor Sveti Ivan

Auf geht’s zum Fort Sveti Ivan. Muskelkater abholen.

Blick von oben auf die Stadt Kotor und den Fjord

Direkt hinter den Dächern der „Stari grad” erheben sich steil die Felsen des Orjen-Gebirges und darauf klettern die Mauern der Festung Sveti Ivan stetig nach oben. Morgens stehen wir an unserer Unterkunft Titanis Rooms* und unsere Blicke wandern hoch zum Fort und zu den Wolken. Bliebe es so angenehm temperiert und vor allem bewölkt, wäre es die beste Zeit für einen Aufstieg zur Festung. Rund 1450 Stufen und 260 Höhenmeter in der prallen Sonne hinaufzuklettern, klingt nicht besonders verlockend. Doch der Wettergott ist uns wohlgesonnen.

Blick vom Fort Sveti Ivan oberhalb von Kotor auf die Bucht und den Fjord von Kotor zwischen Bergen

Die Stufen sind meist recht schmal, so dass man gezwungen ist, hintereinander zu gehen. Bei Gegenverkehr weichen wir auf den ausgewaschenen Pfad daneben aus. Gelegentlich bleiben wir stehen, um den Ausblick zu genießen. Nur um zu genießen und zu fotografieren. Nein, wir geben nicht zu, dass uns die Verschnaufpausen ganz gut tun. Durch ein verrostetes, bekritzeltes Tor geht es weiter in der Festung bergauf. Im oberen Teil der Wegstrecke sitzen am Rande der Treppen junge Männer, die eine Kühltasche voller Erfrischungsgetränke hier herauf geschleppt haben. Außer diesem Service einzelner „junger Unternehmer” gibt es keinerlei touristische Angebote am Fort.

Eine Katze sitzt auf der Mauer vom Fort Sveti Ivan dahinter in der Ferne ein Kreuzfahrschiff im Hafen von Kotor

Auf den letzten Metern durchqueren wir ein verfallenes Gebäude und befinden uns schließlich im Obergeschoss des Geländes. Wow, der Blick auf die Bucht ist absolut grandios! Eine montenegrinische Flagge mit goldenem Doppeladler weht im Wind. Dreißig Kilometer weit zieht sich die Boka Kotorska ins Land. Wir sehen vor allem den Meeresarm der inneren Bucht bis zur Engstelle in der Mitte der beiden „Fledermausflügel”. Ein einmaliges Bild, das jedoch in den nächsten Tagen und Wochen noch viel Gesellschaft von weiteren unvergleichlichen Panoramen bekommen wird.

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