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Organisatorisches

Rumänien

Der Leu (bzw. in Mehrzahl die Lei) ist die Landeswährung. Weil man 2005 eine Währungsreform durchführte und vier Nullen auf den Scheinen strich, wird die neue Währung auch "Lei nou", also die "Neuen Lei" genannt. Offizielles Währungskürzel ist RON. Der eine oder anderen Marktfrau rutschte dann auch manchmal noch der alte Preis heraus. 20.000 Lei für drei Handvoll Walnüsse :-)

Geldautomaten gibt es en masse. Bargeldabhebungen sind überall kein Problem. Wechselstuben gibt es auch, aber hier fallen meist Kommissionen an. Beim Rücktausch von RON in Euro wird angeblich der Ausweis und die Vorlage der Umtauschbescheinigung (von Euro in RON) verlangt. Vor unserer Ausreise haben wir einiges in Satu Mare zurückgetauscht. Beides wurde nicht verlangt, dafür aber eine ungewöhnlich hohe Gebühr abgezogen.

Aktuellen Wechselkurs abfragen: www.oanda.com (FXConverter wählen)

Reiseschecks werden von allen rumänischen Banken angenommen, jedoch wird eine Provision in Höhe von 4 bis 7% berechnet. Die gängigsten Kreditkarten VISA, Diners und Mastercard erfreuen sich großer Beliebtheit. Maestro-Karten werden nicht in allen Restaurants und Pensionen akzeptiert.

Achtung! Wer seine Kreditkarte im Automaten vergißt, hat große Mühe, sie wiederzubekommen! Wer seine Kreditkarte jedoch wegen dreimal falsch eingegebener PIN im Automaten zurücklassen muss, hat extremes Pech: die Karte wird von keiner rumänischen Bank wieder herausgegeben, selbst, wenn man sich als legitimer Eigentümer ausweist!

Bei Verlust der EC- oder Kredit-Karte gibt es zwei Telefonnummern zum Sperren:
+49 1805 021021
+49 116 116 (in Deutschland gebührenfrei)
www.sperr-notruf.de

Die Polizei empfiehlt die Karte auch sofort sperren zu lassen, wenn ein Bancomat sie einbehalten hat, da Kriminelle die Automaten gelegentlich manipulieren.

Hier kann man sich ein Kärtchen "SOS-Infopass" mit allen wichtigen Telefonnummern
zum Ausdrucken herunterladen: www.kartensicherheit.de.

Stromadapter / Weltstecker

Wechselstrom mit 220 Volt. Wir haben zwar wie immer einen Kopp Weltadapter Travel Star dabei – dieses Mal jedoch völlig umsonst. Es haben überall unsere Stecker gepasst. Einen Adapter haben wir nicht benötigt.

Ein genereller Überblick:
Netzspannungen und Steckertypen in anderen Ländern

Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist unerlässlich. Davor hatten wir den meisten Bammel: ein akuter Notfall, der das rumänische Spital erfordert. Die Reiseführer und Berichte im deutschsprachigen Rumänienzeitungen beruhigen nicht gerade. Man sagt zwar, dass das medizinische Personal sehr gut ausgebildet sei, aber die medizinischen Geräte seien nicht auf neuestem Stand (oder gar nicht vorhanden) und vor allem die Hygiene ließe zu wünschen übrig. Ein Reiseführer schreibt: Vermeiden Sie Infusionen und Transfusionen.

Notfallmedikamente gegen Durchfall und andere Erkrankungen sollte man dabeihaben. Aber die rumänischen Apotheken sind wohlsortiert und die Medikamente sehr preiswert (ca. 50% des deutschen Preisniveaus).

Empfehlungen der Reisemedizinischen Institute:

Die Reisemediziner empfehlen Schutzimpfungen gegen Tetanus und Diphtherie, auch Hepatitis A sollte man impfen lassen hält zehn Jahre und ist auch in anderen Ländern angebracht!). Bei einfachen hygienischen Verhältnissen sollte auf entkeimtes Trinkwasser geachtet werden. Mineralwasser gibt es überall zu kaufen – Entkeimtabletten für's Wasser haben wir nirgends gebraucht.

Mücken sind eine neue Gefahr. Sie übertragen das West-Nil-Fieber, das sich aktuell in Südosteuropa weiter ausbreitet, erste Menschen sind daran gestorben. Darauf weist das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf hin.

Da es keine Impfung gegen die von Mücken übertragene Krankheit gibt, sollten Reisende vor allem abends auf einen sorgfältigen Mückenschutz achten. (Wir empfehlen das in Deutschland nicht erhältliche OFF von Johnson. Damit bleibt jede Mücke auf Abstand! Wir haben es immer in verschiedenen Ländern, Tschechien zum Beispiel, gekauft.).

Es gibt keine einheitlichen Öffnungszeiten, aber die meisten Geschäfte haben von 8:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, oft auch Sonntag vormittag. Ansonsten gilt oft: Geöffnet bis zum letzten Gast. Banken und Behörden machen oft mittags zwischen 12:00 und 13:00 Uhr dicht.

Landesvorwahl: +40

Internetcafés gibt es mittlerweile in fast jeder Stadt. Allerdings muss man sich dort mit einer ziemlichen Geräuschkulisse arrangieren, denn "Zocken" gehört zur liebsten Beschäftigung junger Rumänen. Während sie lautstark auf der Tastatur herumhacken, verqualmen sie die Cafés in speziellen Raucherzonen.

Onlineshopping bei ausländischen Unternehmen soll übrigens in ROMANIA nicht möglich bzw. nur nach telefonischer Kontaktaufnahme und Überprüfung möglich sein. Der Grund sei die Raffinesse rumänischer Hacker. Die Geschäftswelt ist vorsichtig.

In Rumänien gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ), sie ist der MEZ um eine Stunde voraus. Da es wie bei uns eine Sommerzeit gibt, bleibt die Zeitdifferenz von einer Stunde bestehen. Demzufolge muss man die Uhren eine Stunde vorstellen.