Kloster Kathará
Es gibt zwei verschiedene Routen, um vom Südteil der Insel in den Nordteil zu gelangen. Die erste Route führt 100 Meter über dem Meer an der Westseite entlang. Nur 1,5 km Wasser trennen uns von der Nachbarinsel Kefalonia.
Die zweite Route, für Motorradfahrer die interessantere, führt von der 600m breiten Landenge, die den Süd- vom Nordteil trennt, in Serpentinen hinauf zum 810 m hohen Bergrücken des "Niriton Oros" (in anderen Quellen auch "Neritos" genannt). Von Serpentine zu Serpentine wird der Blick auf die Bucht von Dexia und Vathi schöner.
Nur den Müll muß man geflissentlich übersehen – unter anderem die verrosteten Reste eines Lastwagens, den man den Abhang hinuntergekippt hat.
So sind sie nun mal, die Abfallbeseitigungspraktiken der Griechen. Da heißt es: Augen zu und Kameraobjektiv drüberweg... Der Bergrücken ist karg und felsig. Macchia ist das einzige Gewächs, das sich tapfer dem im Frühjahr und Sommer wehenden, feuchten Shirocco aussetzt.
Nach ein paar Kilometern Fahrt zweigt ein gut asphaltiertes Sträßchen zum Kloster Kathara ab, das in einer Höhe von 550 m über dem Meer liegt.
Zwei Hunde begrüßen uns am Klostertor. Der jüngere von beiden, ein schwarzer Labrador-Verschnitt, mit freundlichem Pfötchen- und "Küsschengeben", der zweite, eine undefinierbare ältere Hundemama, mit skeptischen Blicken und tiefem Grummeln.
