Tour-Highlights Griechenland Ithaka Nymphengrotte

Nymphengrotte

Blick hinab in die dunkle Nymphengrotte auf Ithaka Metalltreppe hinab in die Nymphengrotte auf Ithaka

In jedem Reiseführer oder touristischem Prospekt findet man die Nymphengrotte erwähnt, in der Odysseus seine Schätze versteckt haben soll. Unweit des kleinen Dörfchens Dexia befindet sich in Richtung Vathi ein Abzweig zu der Höhle.

Noch zwei Kilometer auf einer teilweise asphaltierten Straße. An einem schattigem Platz (das einzig breitere Stück der Strasse lässt sich unschwer als Parkplatz erkennen) parken wir unsere "Turtle".

Wir treffen ein varaderofahrendes Paar aus Wien, die gerade wieder den 30m langen Trampelpfad von der Höhle unverrichteterdinge herunterstiefeln. Sie berichten, dass die Höhle – eigentlich – geschlossen sei. Die Betonung liegt auf "eigentlich".

Ein Maschendrahtzaun soll ungebetene oder nichtzahlende Gäste abhalten und ein Eisentor verschließt den engen Höhleneingang. In der Hauptsaison, schreibt unser Reiseführer, ist der Eintritt kostenpflichtig. Aber davon ist nichts zu sehen. Der Drahtzaun ist jedoch schon halb niedergetrampelt und das grüne Eisentor ist zwar vorhanden, aber lehnt unschlüssig am Fels. So ist es für uns vier keine große Hürde, die Hindernisse zu überwinden.

Die beiden Wiener haben gottseidank eine Taschenlampe im Gepäck. Wir zwar auch, aber nicht dabei... Wie Aale schlängeln wir uns durch den handtuchbreiten Eingang. Nach zwei Metern "verlässt" uns das Tageslicht. Über ein paar rutschige Felsabbrüche tasten wir uns nach unten, immer bemüht, dass Kopf und restliche Körperteile heil bleiben. Nur der Strahl der Taschenlampe erhellt uns ein paar Einzelheiten der Höhle.

Am besten sehen wir die Höhle, wenn wir mit der Digitalkamera ein Bild "blitzen" und es uns dann auf dem Display anschauen. Aha, so sieht's hier aus ...

Vor uns geht es viele Meter steil in die Tiefe. 10 Meter? 12 Meter? Wir können nicht bis zum Boden sehen. Eine Eisen-Stellage führt in die Tiefe, vielleicht das Gerüst einer Treppe, bei der die Stufen abgebaut sind?

Die Höhle scheint in der Hauptsaison elektrisch beleuchtet zu sein. Die vorhandenen Lampen amüsieren uns: In Reihe geschaltete, nackte Glühbirnen. Darüber Fastfood-Aluschalen als Reflektoren. Griechische Elektriker sind offensichtlich phantasievolle Geizhälse und beschränken sich auf das Wesentliche...

Burg des Odysseus Nymphengrotte | Kloster Kathará
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Beispiellose Besichtigung in absoluter Dunkelheit