Jaufenpass
Passo di Monte Giovo
Der Jaufenpass ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Passeiertal mit dem Ort St. Leonhard und dem Wipptal bei Sterzing. Er verbindet die Sarntaler im Süden und die Stubaier Alpen im Norden. Für unsere Begriffe ist er einer der großartigsten Strecken des Alpenraums mit herrlichen Panoramen – und das alles ohne Maut! Auch im Winter wird der Südtiroler Gebirgspass von beiden Seiten bis unterhalb der Passhöhe für die Zufahrt zu den Skigebieten offen gehalten. Aber meist ist er dann nachts von 18 Uhr bis 8 Uhr (Kilometer 32,5 bis 41) gesperrt.
Auf der Nordrampe befinden sich neun recht enge Kehren. Die Südrampe besitzt elf Serpentinen. Unser Tipp: wegen der Aussicht fährt man am besten von Süd nach Nord. Besonders eindrucksvoll erlebt man den Jaufenpass, wenn man sehr früh im Jahr den verschneiten Gebirgszug erlebt.
Die Straße ist dann geräumt und wird links und rechts von verschneiten Hängen flankiert. Es herrscht Fahrverbot für Sattelschlepper und für alle Fahrzeuge mit Anhänger.
Der Jaufenpass bzw. die jetzige Straßenführung des Passes hat eine relativ junge Vergangenheit, denn er wurde erst kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges erbaut.
Es gab zwar schon einen jahrhundertelang genutzten Saumpfad, aber dieser war bis dahin nur für Fußgänger geeignet.
Man wählte für den Straßenbau einen etwas anderen Anstieg als bei dem Saumpfad. Diese gleichmäßige Trassenführung ermöglichte einen relativ leichten Anstieg – anders als der jähe Aufgang aus dem Jaufental.
Karerpass