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Reisezeit

Wir waren von Anfang bis Ende Juni unterwegs und hatten durchgehend Tagestemperaturen von ca. 25 bis 35 °C. Am angenehmsten war das Klima in der Sierra Nevada mit vielleicht 23 bis 25 °C. In den Pyrenäen herrschen meist gemäßigte Temperaturen, also perfekt zum Motorradfahren. Aber auch in den Pyrenäen klagten die Einwohner über viel zu heißes Wetter, in den anderen Jahren wäre es um diese Jahreszeit bei weitem nicht so heiß gewesen. Das kann man natürlich nicht pauschalisieren.

Pyrenäen
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März / April als Reisezeit kann noch etwas früh sein, um in den Pyrenäen Motorrad zu fahren, muss es aber nicht. Die Höhen sind noch nicht schneefrei und es wird in schattigen Tälern, am Atlantik und im Hochgebirge (und nicht nur dort) eisig kalt. In den Regionen an der Küste kann das Thermometer allerdings auch schon mal auf 25 °C klettern. Mai und Juni und der Herbst sind gute Reisemonate.

Der Osten der Pyrenäen ist vom Mittelmeerklima geprägt und der Sommer ist heiß und trocken. Dies gilt für die spanischen ebenso wie für die französischen Pyrenäen. Allerdings stellen die Pyrenäen manchmal eine Wetterscheide dar: nicht immer herrscht in Frankreich das gleiche Wetter wie auf der spanischen Seite. Die verschiedenen Regionen und selbst einzelne Täler sind sehr unterschiedlich im Wettergeschehen, so dass eine pauschale Aussage schwer fällt. Aber auf jeden Fall gilt: je südlicher, um so trockener. Am Atlantik treten allerdings auch im Sommer immer wieder mal Regenschauer auf, dafür ist die Region berühmtberüchtigt. In den Hochlagen kommt es auf beiden Seiten der Pyrenäen immer wieder mal zu Gewittern. Am trockensten bleibt der Motorradfahrer im späten Herbst. Die Nächte können dann jedoch schon empfindlich kalt werden.

Andalusien
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Motorradfahrern sei eine sehr frühzeitige oder sehr späte Tour geraten. Das Frühjahr, der Herbst oder sogar der Winter können dafür perfektes Klima bieten. Malaga zum Beispiel hat im Januar eine durchschnittliche Tageshöchsttemperatur von 16 °C zu verzeichnen. Im Großen und Ganzen kann man vom sonnigen Süden sprechen, wobei die atlantischen Gebiete von Haus aus mehr Regen abkriegen. Zwischen 2800 bis 3000 Sonnenstunden messen die Metereologen jedes Jahr. Die Küstengebiete sind in der Regel sehr heiß, obwohl meist ein kühlendes Lüftchen weht.

Sehen wir uns die Sommer an: sehr trocken und sehr heiß! Sommerliche Backofen-Temperaturen von 40 °C in Städten des Tieflandes sind keine Seltenheit. Unsere Motorradtour fand im Juni statt, in Andalusien waren wir Mitte des Monats unterwegs. Und bei Temperaturen von eigentlich generell über 30 °C wird es selbst in Sommerhosen heiß! Eine angenehme Temperatur fanden wir in der Sierra Nevada vor. Da stieg das Thermometer kaum über 30 °C. Sehr angenehm.

Von Ende September bis April herrscht in den westlichen Regionen Andalusiens eine Regenperiode. Die Schlechtwettergebiete regnen sich an den Gebirgszügen ab, weswegen die Sierra de Grazalema im Winter die regenreichste Gegend Spaniens ist.

Anders sieht es in den östlichen Gebieten aus. Dort ist es fast ganzjährig staubtrocken. Am wenigsten Niederschlag fällt um Almeria herum, weswegen die halbwüstenartigen Berge des Naturparks Cabo de Gata seinesgleichen in Europa suchen.