Motorradtouren Malta Tourinfos Essen & Schlafen

Essen & Schlafen

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Wenn die Schnellfähre wie bei unserer Tour durch den Sturm erst weit nach Mitternacht den schützenden Hafen erreicht, empfiehlt es sich, ein Zimmer / Appartement vorab zu reservieren.

Die höchste Dichte an Unterkünften findet man nicht in der Hauptstadt Valletta, sondern in den Orten Sliema und St. Juliens. Dort gibt es die meisten Hotels für den Bade- und Pauschaltourismus. In einigen anderen Orten ist die Dichte bei weitem nicht so hoch, die Orte sind dadurch wesentlich malerischer. Marsaxlokk ist einer dieser Orte. Der Markt und der Anblick der Fischerboote ist grandios!

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Mitten in der Nacht zu suchen kann auch erfolgreich sein, zumindest wenn ersichtlich ist, dass man Tourist ist. Uns sprach im ersten Kreisverkehr gleich nach Verlassen des Hafens ein Taxifahrer an, nachts um halb zwei, ob wir ein Zimmer suchen würden.

CORONATION GUEST HOUSE
10E, TRIQ MIKIEL ANTON VASSALLI
VALLETTA VLT 12
Tel.: +356 21237652

Das Coronation Guest House in Valletta, in dem wir telefonisch ein Appartement reserviert hatten, würden wir nicht weiter empfehlen. So sei das Coronation House hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

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Keine Empfehlung
Das Guesthouse befindet sich in einem rund 250 Jahre altem Stadthaus. Der Herbergsvater Charlie, ein älterer Herr, ist sehr hilfsbereit und an einem Gespräch immer interessiert. Er besorgt auf Wunsch auch Brot und gibt zahlreiche Tips für die Inselerkundung. Zu unserem Appartement gehörte eine große Dachterrasse mit einem gigantischen Blick über die Dächer von Valletta! Dies waren jedoch leider die einzigen positiven Aspekte, es überwiegen die negativen. Das Appartement ist unglaublich schmutzig, das uralte Mobiliar fällt fast auseinander und die gemeinschaftlich genutzten sanitären Anlagen befinden sich in einem unsäglichen Zustand. Fazit: guten Gewissens empfehlen können wir das Guesthouse keinem! Außer vielleicht dem, der das alles wegen des günstigen Preises in Kauf nimmt.

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Wir konnten etwas oberhalb vom Haus parken (die Straße ist sehr abschüssig), da wo die steile Treppenstraße anfängt; am unteren Ende des Hauses gibt es außerdem einen mit M.C. markierten Parkplatz für Zweiräder (der allerdings selten frei ist). Die Altstadtnähe ist ein positiver Aspekt. Ebenso die relative Nähe zum Fährhafen (in dem wir bei der Heimreise frühmorgens schon um 5:30 Uhr einchecken müssen).

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Wir amüsierten uns auch über die Stromleitungen, Sicherungskästen und Stromzähler: alles typisch südländisch chaotisch und auf das Notwendigste reduziert. Eine nackte Glühbirne im Zimmer reicht schließlich, oder? Zu beachten: in vielen Unterkünften in Malta ist keine Heizung installiert. In manchen Unterkünften wird zwar Klimaanlage angeboten, aber man achte bei der Buchung im Winter drauf, daß auch eine Heizung dabei ist!

Camping auf Malta

Auf Malta existieren nur zwei Campingplätze. Er liegt im äußersten Nordosten der Insel in Mellieha zwischen dem White Tower und dem Ahrax Point, das Meer direkt vor der Haustür. Einen zweiten Platz gibt es an der Westseite der Insel, in dem als L'Ahrax bekannten Gebiet in Dahlet ix-Xmajjar. Auch Wildcampen ist mit ein klein wenig Organisation möglich. Sowohl in Malta als auch auf Gozo kann man in der Wildnis campen, hierfür sind allerdings spezielle Genehmigungen beim Gemeinderat einzuholen. Dies gilt ganz besonders für die Insel Gozo, die über noch keine offiziellen Campingplätze verfügt.

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Die maltesische Küche ist lecker ... wenn man sie denn aufgetischt bekommt. Es ist schwierig, ein Lokal zu finden, in dem nicht internationale Küche mit Pizza, Pasta und Fish & Chips angeboten werden. Wir sind in der Altstadt von Valletta mehrmals in ein Lokal gegangen, in das auch Einheimische zum Essen gingen. Einfach um ein Bierchen zu trinken, sich mit Bekannten zu treffen und ein paar Schnecken zu essen.

Das Essen war immer lecker. Natürlich standen auch für die anderen englischen Gäste Pommes frites und ähnliches auf der Speisekarte. In Malta herrscht wie in Sizilien eine Vorliebe für Fenchel(samen). Also die Körner. Man findet das Gewürz schon mal in der Salami. Auch die Kartoffeln zu unserem Fleischgericht, die in einem Zwiebel-Fenchel-Sud gegart waren: Lecker. Das haben wir glatt ins heimische Kochreportoire aufgenommen!

Auch bei den maltesischen Lebensmitteln aus dem Supermarkt beziehungsweise den Händlern im Suk, der Markthalle in der Merchant Street gibt es einiges auszuprobieren.

Was uns zu maltesischen Delikatessen sofort einfällt, sind die zahlreichen Variationen der weißen Riesenbohnen, die man frisch sowie als Schote kaufen und essen kann. Schmeckt roh ein bißchen wie überreife Zuckererbsen. Im Suk, der Markthalle kann man Bigilla kaufen, ein dicker Brotaufstrich aus roten und schwarzen Bohnen, gewürzt mit Chili und Knoblauch. Auch die in Öl eingelegten Bohnen haben eine Menge Knoblauch als Würze abgekriegt. Nicht ganz unseren Geschmack getroffen hat der in Pfeffer gewälzte Gbejnet, ein Ziegenkäse. Der böckelt zu sehr, aber das ist natürlich Geschmackssache.

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Getränke
Das Leitungswasser ist trinkbar. Es schmeckt aber teilweise ungewohnt, da es aus Meerwasserentsalzungsanlagen kommt. Getrunken haben wir meist Mineralwasser. Und Kinnie, das ein bißchen wie eine Allianz aus Cola und Almdudler schmeckt. Nicht schlecht, aber nichts, was die Geschmecksnerven zu einem erstaunten 'Wow!!' verleiten würde.

Beim Kauf von Wein haben wir uns immer an Marsovin gehalten, der allerdings meist auf dem Stiefel gekeltert wurde. Nur mit dem Vermerk "grown in Malta" auf dem Flaschenetikett kann man sicher sein, dass die Reben auf maltesischen Boden gereift sind. Ansonsten importiert Marsovin den meisten Wein aus Italien, denn Angebote und Nachfrage halten sich bei weitem nicht die Waage.

Rauchen
Seit 2004 herrscht auf Malta in allen öffentlichen Einrichtungen inklusive Bars und Discos ein Rauchverbot.