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Wasserfall "Dimosaris"

Wanderweg entlang Wasserfall Dimosaris Wasserfall Dimosaris von unten

Den Wasserfall im Hinterland von Nidri kann man gar nicht verfehlen. Zahlreiche Schilder weisen darauf hin. Schon 10 km vor Nidri locken die teilweise handgemalten Schilder "Kataraktes".

Den Namen "Dimosaris" haben wir nur von unserer Inselkarte. Er taucht ansonsten in keiner Wegweisung auf.

Von Süden kommend, müssen wir in Nidri links abbiegen. Nidri selbst kommt uns vor wie in der Hochsaison: Hunderte englische Touristen bevölkern die Hauptstraße, fast so viele Läden versuchen sie durch bunte Auslagen ins Innere zu locken.

Wenn es im Mai so zugeht, wird man dann im August Bauch an Rücken über die Straße geschoben???

Nach ca. 5 km, an einer schattig unter Bäumen gelegenen Taverne ist Schluß mit Fahren – die handgemalten Schilder kommen vielleicht von dessen Inhaber? Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Der Spaziergang von 400 m lohnt.

Und da es noch nicht so heiß ist und wir eventuell auch noch unbefestigte Straßen fahren wollen, haben wir die Motorradstiefel angezogen. Am Wasserfall kommen sie uns sehr zu Gute, denn die Fortsetzung des Wasserfalles bahnt sich hier als Flüsschen einen Weg durch eine Schlucht mit verschieden großen Steinen.

Abwechselnd muss man rutschige Felsen hinaufklettern oder sich einen Weg durch's Flussbett suchen. Wer hier trockenen Fusses bleibt, hat wohl vorher "Red Bull" gekübelt. Wir amüsieren uns über Urlauber, die versuchen, in Turnschuhen trockenen Fusses zum Wasserfall zu gelangen. Wir bezweifeln, dass es einer geschafft hat.

Der fünfzehn Meter hohe Wasserfall ist nicht die Attraktion, sondern der Weg dorthin! Irgendwo quaken fürchterlich laut Frösche und selbst Krabben scheint es hier zu geben (wir sahen eine verblichene). Einige Besucher nutzen sogar den Fluss für ein kurzes Bad. Deshalb der Tip von uns: Glücklich ist, wer die Badehose nicht vergisst!

Das ist das Reizvolle an diesem Wasserfall: Er wird zwar als Sehenswürdigkeit ausgeschildert – das ist normalerweise ein Zeichen, dass er in gewisser Weise vermarktet wird – aber in Deutschland hätte man schon wieder bequeme, trittsichere, trockene und mit einem Handlauf versehene Wege angelegt, auf denen auch ein Blinder mit Krückstock die Wasserfälle besuchen kann. Hier kraxelt man gerne auf allen Vieren und bekommt gerne nasse Füsse...

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