Passo della Spina | Motorradstrecke oberhalb der Baumgrenze
Bereits fasziniert durch die Eindrücke, die der Baremone bzw. Passo del Marè hinterläßt, kommt spätestens auf dem Passo Spina jeder auf seine Kosten.
Schwindelerregende Ausblicke, die nur durch psychologisch wertvolle Pfähle etwas weniger schwindelerregend werden, zwingen immer wieder zu einer Rast.
Hier geht es nahezu senkrecht rund 300 m in die Tiefe. Höhenängstlichen bietet sich dieses Terrain als sehr gute Übungsstrecke an, um ihre Höhenangst etwas besser in den Griff zu bekommen. Wohl dem, der fahren muss, denn der hat keine Zeit, sich den Tiefblicken hinzugeben.
Auch die Tunnelgalerie kurz nach dem Einstieg des Spinas hat etwas Einzigartiges. Die Tunnel sindgrob in den Fels gehauen, unbeleuchtet und Wasser tropft von der Decke. Rinnsale laufen über den Asphalt.
Im Frühjahr und Frühsommer muss man mit vereinzelten, wenn nicht gar blockierenden Schneeresten rechnen.
Anfang Mai ist die Strecke meist noch gesperrt, wir kamen während einer Tour am 2. Mai gerade bis zum Anfang des Baremone und auch die Gegenseite war vor dem Passo di Croce Domini wegen Schnee gesperrt.
Bei offener Strecke verlangt eindringendes Wasser erhöhte Aufmerksamkeit beim Durchfahren der Tunnelabschnitte. In den letzten Jahren wird fleißig geteert (wahrscheinlich um noch mehr Italienern die Picknickgründe hier oben zu erschließen), so daß sich sehr beeilen sollte, wer noch auf Schotter fahren möchte. Gegenverkehr ist relativ selten, aber nicht ausgeschlossen. Und wenn, dann sind es Motorradfahrer, die das Grinsen nicht aus dem Gesicht kriegen!
Wegbeschreibung
Von Anfo am nördlichen Ende aus über den Pso. del Marè, weiter zum Pso. Spina
Rundtourangebot
Anfo, Pso. del Marè, Pso. Spina, Pso. Maniva, Balajoch, Pso. Croce Domini, Bagolino, Anfo