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Anreise

Nachfolgend Tipps zur Anreise von Italien aus. Im Anschluß daran weitere Tipps für die Fährfahrten zu den Inseln und auf den Peloponnes!

Die italienischen Fährhäfen
Minoan Lines - Fährgesellschaft

Es stehen fünf verschiedene Fährhäfen in Italien zur Verfügung, die von Fähre* angelaufen werden. Wobei Venedig als Abfahrtshafen in Zukunft fraglich ist, da Fähre* seit 2014 nicht mehr durch den Kanal fahren dürfen und die Anlegestelle in den Industriehafen verlegt wurde. Für Venedig sprach bisher der grandiose Ausblick bei der Abfahrt der Fähre, vorbei an Bürgerhäusern, Kirchen und Palästen der Lagunenstadt, aber die Zeit scheint vorbei zu sein.

Nachfolgend in Klammern die Entfernungen zum Vergleich jeweils von München und von Kiel aus.

Venedig (München 560 km, Kiel 1400 km)
Ancona (München 780 km / Kiel 1660 km)
Triest (München 420 km / Kiel 1370 km)
Bari (München 1230 km / Kiel 2060 km)
Brindisi (München 1350 km / Kiel 2230 km)

Die Fahrtdauer von Venedig nach Patras beträgt 27 Stunden, ab Ancona etwa 23 Stunden. Die Fähren* laufen in der Regel auch Korfu und Igoumenitsa an. Je südlicher der Abfahrtshafen liegt, desto kürzer wird die Schiffsreise. Die Übernachtungs-, Sprit- und Mautkosten, ganz zu schweigen von gestressten Hintern und Nerven, sprechen eindeutig für einen norditalienischen Hafen.

Eine Kabinenpassage für Juli/August sollte man schon Monate zuvor buchen. In der Vorsaison kann, aber muss man nicht so zeitig buchen. Selbst ein "Überraschungsbesuch" im Check-In-Büro mit dem erklärten Wunsch, eine Kabine für die nächste Abfahrt buchen zu wollen, wird in den meisten Fällen von Erfolg gekrönt sein. Deckpassagen werden in jeder Saison scheinbar unbegrenzt verkauft.

Preise

Zwischen den Reedereien unterscheiden sich die Preise nur geringfügig. Die größten Preisunterschiede sind bei allen Fähren* saisonbedingt. Alle diese Fähren* besitzen Kabinen mehrerer Kategorien. Außerdem gibt es meist die Möglichkeit des "Camping-on-board" für Wohnmobile.

Check-In

Spätestens zwei Stunden vor Abfahrt hat man im Hafenbüro die Check-In-Formalitäten zu erledigen. Angeblich verliert man danach seinen reservierten Platz (bei Kabinenpassagieren wichtig). Bei Passagieren, die an Deck schlafen, ist eine Verspätung eventuell nicht ganz so problematisch. Wir können mangels Erfahrungswerten nicht sagen, was tatsächlich passiert. In der Vorsaison sind meist noch Kabinen frei, also dürfte es wohl kein Problem sein.

Verpflegung an Bord
Minoan Lines - Fährgesellschaft

Für die kulinarischen Genüsse stehen Restaurant, Self Service, Bar und Cafè zur Verfügung.

Vor der Fährfahrt einkaufen zu gehen, ist nicht der schlechteste Tipp. Die Preise auf dem Schiff sind nämlich gesalzen, aber auch die geschmackliche Qualität ist manchmal unterirdisch. Ein Tässchen "Nescafé" erleichtert beispielsweise die Urlaubskasse um 3,50 Euro, ein Cappuccino um 3,90 Euro. Für den hauseigenen (bzw. schiffeigenen) "Minoan-Wein" muss man echt abgestumpfte Geschmacksorgane haben. Wer um diesen Wein gar nicht herumkommt, weil er einfach der billigste auf dem Dampfer ist, haben wir einen TIPP: Im Shopbereich kaufen! Und nicht im Self-Service oder an der Pool-Bar, wo er den doppelten Preis wie im Shop hat.

Zahlungsmittel an Bord

Euro. Außerdem werden verschiedene Kreditkarten akzeptiert, unter anderem Visa, Eurocard.

Uhrzeit

Bei der Fahrt nach Griechenland werden während der Sommerzeit die Uhren um eine Stunde vorgestellt.

Das Verzurren des Motorrads
Minoan Lines - Fährgesellschaft

Gleich vorweg: Eigene Spanngurte mitnehmen! Und sollte man sie dann doch nicht brauchen – auch gut.

Wir stellten bei den vielen Fährfahrten gravierende Unterschiede fest, was das Sichern der Motorräder angeht.

Szenario 1: MINOAN
Unser Motorrad wird mit neun anderen in einen zwei Meter breiten Gang eingewiesen (eigentlich ein Fluchtweg). Links eine glatte Wand und rechts gottseidank ein paar Streben, die zwar nicht zum Verzurren vorgesehen sind, aber gute Dienste leisten. Eigentlich ist das Personal für die Verzurrung der Motorräder unter Deck zuständig. Eigentlich. Auf unsere Frage, mit welchen Mitteln sie die Motorräder sichern wollen, wird uns ein weißer Paketstrick gezeigt. Das nennt man in Griechenland wohl "Touri-Verarschen?

Szenario 2: MINOAN
Kaum sind wir an Bord, sticht einer vom Schiffspersonal mit Gurten auf uns zu und beginnt mit dem Verzurren, so dass wir sorglos an Deck gehen können. Die Motorräder stehen auf einer großen Fläche und werden an Befestigungspunkten im Boden verankert. NOTE 1!

Szenario 3: MINOAN
Dank Hauptständer (wir hatten vorher nur Seitenständer) ist die ganze Parkerei im Dampfer zu einem absolut lässigem Urlaubsbeginn geworden. Zwei eigene Spanngurte sind zwar nach wie vor dabei und werden von uns auch angebracht ... Ob das Minoan-Personal anschließend selbst noch Hand anlegt – keine Ahnung.

Schlafen? Ja – aber wo?

Im Vorfeld steht man immer vor der Frage: Kabine? Pullmansitz? Deckpassage? Der Pullmansitz erinnert an einen Flugzeugsitz. Aber nicht jeder kann sich mit dem Schlafen im Sitzen anfreunden.

Ohne Kabine bleibt nur eins: irgendwo an Deck. Eine Isomatte ist praktisch, hatten wir jedoch nicht dabei, sondern nur zwei kleine Schlafsäcke. Für die Rückfahrt kauften wir uns zwei Luftmatratzen, die wir nach der Fahrt entsorgten, da es beim ersten Mal ganz schön "brettlhart" war.

Bei der ersten Hinfahrt suchten wir uns einen Schlafplatz unter den Rettungsbooten. Das hatte den Vorteil, daß es ruhig war und den Nachteil, dass wir den Wetterbedingungen ausgeliefert waren. Es regnete zwar nicht, aber windig war es allemal. Pech war nur, daß es nachts stürmisch wurde. Als die ersten Stühle gesegelt kamen und die Schlafsäcke zu Luftballons aufgeblasen wurden, zogen wir uns in einen Treppenaufgang zurück.

Die Kabine bei einer weiteren Griechenlandtour genossen wir in Gedenken an unsere brettlharte und stürmische Deckpassage sehr. Einen großen Vorteil sehen wir als Ständig-Fotoapparat-und-Videokamera-schleppende Zeitgenossen, dass wir diese in der Kabine einschließen können, und nicht wie während der Deckpassage entweder ständig alles mitschleppen oder einer von uns Platzwächter spielen muss.

Was mitnehmen und wie packen?

Während der Überfahrt ist das Autodeck nicht zugänglich. Wer also etwas am Motorrad vergisst, hat schlechte Karten. Wenn man das Autodeck verlässt, sollte man alles, was man auf dem Schiff benötigt, mitnehmen. Am besten alles in einer separaten Tasche so packen, dass man diese mit einem Griff aus dem Koffer ziehen und mitnehmen kann.

Wohin mit den Motorradklamotten?

Wie wir die Sache mit den Motorradklamotten handhaben, hängt a) vom Wetter und b) von der Uhrzeit bei der Ankunft ab. Haben wir es nicht eilig und ist es warm, ziehen wir uns vor der Fähre um. Gleich auf dem Autodeck bzw. schon bevor wir in den Bauch des Dampfers vorgelassen werden, tauschen wir dann die Motorradklamotten gegen Hose und T-Shirt. Klamotten, Helme und Stiefel werden unter und am Motorrad deponiert (teilweise angeschlossen). Das hat auch den Vorteil, dass man sie nicht zusammen mit dem restlichen Zeug nach oben schleppen muss. Denn vom Autodeck bis zu den Kabinendecks oder der Rezeption sind es ein paar Stockwerke und ein Lift steht nicht immer zur Verfügung (oder ist ständig besetzt).

Sich vorher umzuziehen gelingt nur bei warmem Wetter – bei Regen heißt es schwitzen und in wasserdichten Klamotten auf das Verladen warten und schließlich auch in Motorradklamotten die Kabine aufsuchen. Das erspart die Umkleideorgie im Hafen beim Ein- und Ausladen. Und hat den Vorteil, dass man nach dem Anlegen auch gleich wieder voll ausgerüstet starten kann. Auch wenn es regnet ist die Umzieherei im Hafen kein Vergnügen, da ja nicht immer gleich eine trockene Unterstellmöglichkeit zur Verfügung steht.

Kleidung auf der Fähre?

Während der Fahrt weht bei sommerlichen Temperaturen oft ein strammes Lüftchen, deshalb ist es ratsam, nicht nur kurze Hose und T-Shirt, sondern auch etwas Wärmeres für den Abend und für die klimatisierten Innenräume einzupacken. Wer in den Swimmingpool hüpfen will – falls es noch einen gibt, auf den meisten Fähren* haben sie ihn wegrationalisiert – sollte auch die Badehose nicht vergessen.

Wohin mit den Wertsachen?

Vor allem bei der Deckpassage ist das ein Thema. Brillianten können im Safe des Zahlmeisterbüros deponiert werden. Die Höhe der Gebühr ist uns nicht bekannt, da wir nur falschen Schmuck tragen *g*. Geld und Papiere tragen wir immer am Mann bzw. an der Frau.

Es wurde uns zwar mitgeteilt, daß keiner was klaut auf dem Schiff und wir hatten auch schon mal unsere Kamera(s) gut verpackt und zugedeckt an unserem Deckplatz stehen lassen, aber ganz wohl war uns dabei nicht gerade. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Hat man eine Kabine gebucht, erübrigt sich diese Sorge.

Film-Verbot am Hafen?

Es kann durchaus ein Problem darstellen, innerhalb eines Hafens zu filmen und zu fotografieren. Grenzanlagen sind generell militärische Anlagen – in und an Militäranlagen ist Fotografieren strikt untersagt!

Bei Zuwiderhandlungen riskiert man den Film, das Speichermedium oder zumindest die Aufnahmen. In innereuropäischen Häfen ist die Gefahr eines Foto-Verbots jedoch nicht so groß, wir haben fast immer gefilmt, ohne paar auf die Finger zu bekommen. Zum Vergleich: Wenn man den europäischen Kontinent verlässt, sollte man die Kamera tunlichst im Koffer lassen. Da verstehen die meisten Grenzer und Zöllner keinen Spaß.

Auch hier: Kein Papier in's Klo!

Wie auf dem griechischen Festland gilt, daß man kein Toilettenpapier in die Schüssel werfen darf. Ungewohnt, aber es ist so: In ganz Griechenland darf man das Toilettenpapier nicht in die Kloschüssel werfen.

Neben dem Klo steht immer ein Eimer zum Entsorgen. Man gewöhnt sich daran ... Grund für diese für einen Nordländer ungewohnte Anweisung sind (angeblich) Rohre mit geringem Querschnitt, die zu verstopfen drohen. Ein weiterer Grund sind die Sickergruben, die bei zu viel "Material" überlaufen könnten. Ein dritter und in Meeresnähe wahrscheinlicher Grund liegt in der Auffälligkeit – wer möchte schon gern, daß überall Klopapier im Wasser schwimmt? Also – sucht euch raus, welche Begründung am plausibelsten (oder am appetitlichsten) klingt.

Anreise Lefkada

Auf dem Landweg erreicht man die Insel über die Schwenkbrücke bei der Inselhauptstadt Lefkada. Hier heißt es zu entscheiden: Tunnel oder Fähre? Von Igoumenitsa kommend nutzt man 30 Kilometer vor Lefkada die Fähre von Preveza nach Aktio, da sonst ein riesiger Meerbusen umfahren werden musste (Umweg rund 160 km). Auf der Fähre finden Motorradfahrer schnell ein Plätzchen, Autos müssen etwas länger warten. Die Fähre verkehrt im 15 Minuten-Takt. Bis ans andere Ufer ist man 10 Minuten unterwegs.

Mittlerweile ist auch ein gebührenpflichtiger Tunnel unter dem Meer hindurch gebaut worden. Die Anfahrt zur Fähre ist jedoch nach wie vor ausgeschildert, vielleicht verkehrt sie ja immer noch?

Alternative: von den Inseln Kefalonia oder Ithaka per Fähre (siehe Fährverbindungen)

Fährverbindungen
Warten auf die Fähre

Von Lefkada existieren Fährverbindungen auf die Inseln Kefalonia und Ithaka.

Die Fahrpläne muss man unbedingt vor Ort kontrollieren, sie ändern sich mehrmals jährlich. In der Nebensaison sind die Verbindungen wesentlich dünner als in der Hauptsaison gesät: zum Beispiel Vassiliki – Fiscardo nur 1x täglich. Motorräder kommen immer unter, während Autos stunden- bis tagelange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Es gab mal eine Website GTPnet.com, auf der sämtliche innergriechischen Fährverbindungen abrufbar waren. Leider ist diese nicht mehr existent und eine ähnliche Seite, die die Fahrpläne tabellarisch auflistet, ist uns leider noch nicht untergekommen. Weswegen wir nur raten können, auf den einschlägigen Plattformen nach den in Frage kommenden Fährverbindungen zu suchen.

Inländische Fährverbingung
Anreise Kefalonia

Es gibt verschiedene Fährverbindungen vom Festland und von anderen Inseln auf die Insel Kefalonia. Innerhalb einer Stunde schippert man von Vassiliki auf Lefkada nach Fiscardo auf Kefalonia.

Die 60 Kilometer lange Fahrt auf der Insel Kefalonia vom Fährhafen Fiscardo nach Poros führt zunächst über Bergstraßen, die mitunter herrliche Blicke auf Buchten zulassen. So unter anderem auf die in keinem Griechenland-Prospekt fehlende Myrtos-Beach. Von Agios Efimia bis Sami ist die Straße etwas rissig und löchrig, aber man wird entschädigt, da die ganze Strecke nur einige Meter vom Meer entfernt liegt. Einige Stellen laden an der sonst sehr felsigen Küste zu einer schnellen Erfrischung ein.

Fährverbindungen

Kefalonia ist mit Fährverbindungen gut versorgt. Fünf Fährhäfen stehen zur Auswahl. Vorsicht, in der Nebensaison fahren die Fähren deutlich weniger häufig. Autofahrer dürfen sich in der Hauptsaison während stunden- bis tagelanger Warterei auf einen Platz freuen. Für Motorradfahrer ist das kein Thema – die passen immer noch in eine Ecke. Mann/Frau sollte eine halbe Stunde vor dem Ablegen am Fährhafen sein. Die Fahrpläne sollte man unbedingt vor Ort kontrollieren, sie ändern sich mehrmals jährlich.

Anreise Ithaka

Ithaka erreicht man von verschiedenen Inseln und auch vom Festland per Fähre. Auch hier gilt die gleiche Strategie wie an den kefalonischen Fähren: Autos warten Stunden bis Tage. Für Motorradfahrer kein Thema – die passen immer noch in eine Ecke. Mann/Frau sollte eine halbe Stunde vor dem Ablegen am Fährhafen sein. Die Fahrpläne sollte man unbedingt vor Ort kontrollieren, sie ändern sich mehrmals jährlich.

Anreise Epirus / Parga

Vom Fährhafen Igoumenitsa erreicht man auf der E 55 Richtung Preveza die Stadt Parga. Alternativ: Abstecher über die Dörfer Sivota – Perdika – Karteri, hier führt die Straße wieder auf die E 55. Kurz nach Morfi rechts ab, noch einige Kilometer bis Parga (Igoumenitsa – Parga = rund 40 Kilometer).

Anreise Zagoria-Gebiet

Wer mit der Fähre in Igoumenitsa anlegt und zum Beispiel Richtung Meteora-Klöster weiter möchte, fährt nur rund 20 Kilometer südlich am Zagoria-Gebiet vorbei, das unbedingt einen Besuch wegen der Landschaft und der Vikosschlucht lohnt. Von Igoumenitsa nach Ioannina (gesprochen Joannina) verzeichnet der Tacho 66 sehr kurvige Kilometer, danach geht's nach Norden auf der E90 weiter.

Nach knapp 20 Kilometern muss man abbiegen, ausgeschildert ist der Ort Tsepolovo. Nur 50m nach dem Abbiegen trifft man außerdem auf eine große Orientierungstafel für das Zagoria-Gebiet. Spätestens hier muss man sich entscheiden: das Gebiet ist durch die Vikos- und Aoos-Schlucht in einen Süd- und einen Nordteil gespalten. Der erwähnte Abzweig führt zum Südteil.

Noch in kleiner Tip am Rande für Ioannina:
Wer von Lefkada über Arta nach Ioannina fährt, der muss sich im Stadtgebiet von Ioannina zuerst Richtung Zentrum halten und schließlich Richtung Flughafen fahren. Wer am Ufer des Sees landet ist zu weit gefahren.

Anreise Meteora-Gebiet

1. Variante
Vorausgesetzt, man befindet sich südwestlich der Klöster, zum Beispiel irgendwo auf Lefkada oder bei Preveza, kommt die unserer Meinung nach allerschönste Strecke in Betracht. Das ist die südlichste Überquerung des Pindosgebirges über Karpenissi. Diese Strecke haut dem Fass den Boden aus! Absolut genial! In Lamia Richtung Larissa, über Karditsa und Trikala nach Kalambaka. Allerdings ist diese Variante sehr zeitaufwändig. Von der Pilion-Halbinsel im Osten bis nach Lefkada im Westen sind es 500 km, wir benötigten mit nur wenigen, kurzen Stopps 10 Stunden. Also 10 Stunden dürfte der Mindest-Zeitbedarf sein. Näheres zu dieser Ost-West-Verbindung unter unserem Menüpunkt Mittelgriechenland!

2. Variante
Eine Alternative für den Katara-Pass ist, von Igoumenitsa kommend nicht nach Ioannina Richtung Osten weiter zu fahren (zum Katara-Pass), sondern bei Ioannina nach Norden auf die E90, die nach circa 70 km nach Osten abknickt und so das Pindosgebirge nördlicher als der Katara-Pass überquert. Bei Siatista Richtung Grevena und Kalambaka wieder in südliche Richtung fahren.

3. Variante
Eine landschaftlich schöne Strecke ist die von Westen her. Von Igoumenitsa nach Ioannina, danach weiter über den Katara-Pass bis nach Kalambaka (E90/E92). Von Osten her ist die Strecke wesentlich langweiliger, weil man die thessalische Ebene durchqueren muss.

Anreise Peloponnes

Wichtigster Ausgangspunkt auf dem Peloponnes ist Patras. Die wohl bequemste Möglichkeit für Motorradfahrer, den Peloponnes mittels Fähre zu erreichen ist die Fährfahrt direkt bis Patras. Dies geschieht via Venedig, Triest, Ancona oder Brindisi. Die beiden letztgenannten Orte liegen jedoch in Italien schon sehr weit südlich und die Fahrzeit verkürzt sich nicht in einem Maße, dass sich die weitere Anfahrt rentieren würde.

Anreise Pilion-Halbinsel
Im Hafen

Egal, ob man den Pilios vom Süden oder vom Norden her erreicht – an der Stadt Volos kommt man nicht vorbei! Man muss mittendurch, ob man will oder nicht. Die Ausschilderung hat griechischen Standard: sehr spärlich bis nicht vorhanden. Ein Schild übersehen – und man ist in den Häuserschluchten verloren.

Es gibt in Volos nur zwei Varianten, zur Halbinsel zu kommen. Die eine führt nördlich aus der Stadt hinaus und schnurstracks über den Pilion-Gebirgszug auf die andere Seite (Ausschilderung nach Makrihari, nicht Pilio!). Aber diese Straße muss man erst mal finden.

Die zweite Variante ist eine kleine Rundtour: In Volos immer der Ausschilderung "Pilio" folgen, so folgt man der westlichen Küstenlinie. Eine von zwei Überquerungsmöglichkeiten des Gebirgszuges nach rund 30 Kilometern sollte man nutzen, wenn man auf die andere Seite will – und mehr als genug Zeit für die andere Seite mitbringen – Kurven, Kurven, Kurven ...