Motorradtouren Griechenland Tourinfos Recht & Verkehr

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für PKW und PKW mit Anhänger | Wohnmobile und Motorräder | Motorräder über 100 ccm

120 km/h | 90 km/h
110 km/h | 90 km/h
90 km/h | 70 km/h
50 km/h | 40 km/h

Das Tankstellennetz ist in ganz Griechenland ausreichend. Man wird überall bedient, SB-Tankstellen sind kaum bekannt.

Besonderheit: In der inneren Zagoria-Region sind keine Tankstellen zu finden. Es gibt nur in der Nähe von Elati (an der Zufahrtstraße in das Zagoriagebiet) zwei Tankstellen im Abstand von circa 300 Metern. Die erste, wenn man von Ioannina kommt links, war deutlich billiger. Im Meteoragebiet bestehen in Kalambaka Tankmöglichkeiten. Für diese Angaben übernehmen wir allerdings keine Gewähr, es wird überall gebaut.

Auf einer einzigen Strecke haben wir etwas länger keine Tankstelle gesehen. Das war die 500 km lange Ost-West-Strecke vom Pilion wieder hinüber an die Ionische Seite. Vom Osten her ist Karpenissi die letzte Tankmöglichkeit, bevor man auf geschätzten 100 Kilometern eine Durststrecke hat. Dafür entschädigt geniale Landschaft ohne menschliche Ansiedlungen.

0,5 ‰ (Fahranfänger mit weniger als zweijähriger Praxis 0,2 ‰)

Griechenland ist in den TOP 10 der preiswertesten, europäischen Autobahngebühren auf dem ersten Platz: der Kilometer kostet hier im Durchschnitt nur 2 Cent (im Vergleich dazu: bis 14 Cent in Frankreich – das teuerste Autobahnvergnügen)

Informationen zur Maut in Griechenland: www.adac.de

An der Küste Griechenlands

Der Asphalt sollte in ganz Griechenland nie aus den Augen gelassen werden.

Split, Schlaglöcher, Ölspuren, Steinschlag, Schlangen, Schildkröten, Esel, Ziegen – es gibt tausend Gründe, in Griechenland langsam zu fahren.

Ebenso kann der Belag wegen der Hitze aufgeweicht oder extrem glattgerieben sein. Was sich daraus ableitet: nahezu in jeder Kurve Rutsch- und Sturzgefahr, der man nur durch umsichtiges Fahren begegnen kann.

Einer von den tausend Gründen können auch fehlende Abdeckgitter auf quer zur Fahrtrichtung laufenden Wasserrinnen sein. So gesehen auf Lefkada und Peloponnes. Wer hier "einrastet", hat heftig verloren. Gegen eine rasante Fahrweise spricht als Erstes jedoch der unter Umständen in der Hitze "schwimmende" Asphalt.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Bremsfaktor ist die Tierwelt, abgesehen von den im nächsten Absatz erwähnten garstigen Hunden und den grasenden Ziegen kreucht und fleucht es gewaltig. Schlangen und Schildkröten die häufigsten kleineren Verkehrsteilnehmer.

Hunde nehmen manchmal ein Sonnenbad mitten auf der Straße. Oder eine Herde Ziegen lagert an und auf der Straße.

Für griechische Verhältnisse empfanden wir die Straßen von Lefkada mit Abstand die besten, die wir erlebten. Viele Schotterstrecken und kleine bis kleinste Sträßchen, auf denen Autos keine Chance mehr haben. Selbst in der Hochsaison ist man fast allein auf diesen Straßen.

An der steilen Ostküste der Pilion-Halbinsel fanden wir die miserabelsten Straßenverhältnisse vor. Viele Schlaglöcher. Oder Flickwerk-Hügel statt Löcher. Risse. Was man eben so kennt. Außerdem auch hier die leidige Methodik, Löcher zu reparieren: Man nehme flüssigen Bitumen, fülle das Loch aus, bis das flüssige Zeugs schön die Straße entlang läuft, und schmeiße dann ein paar Schaufeln Split darauf.

Fazit

Griechenland ist kein Land für Raser. Aber Panik muss man keine haben. Mit einem entsprechend angepassten Fahrstil, der Vermeidung von Nachtfahrten und offenen Augen sollte man die Tour heil überstehen.

Verglichen mit der süditalienischen Fahrweise ist die griechische sehr gemäßigt. Allerdings empfehlen wir unbedingt, in unübersichtlichen Kurven immer strikt auf der eigenen Fahrspur zu bleiben. Die Griechen fahren mit Vorliebe mittig oder sogar auf der linken Seite. Kurvenschneiden ist ihr liebstes Hobby.

soll es geben. Was aber nicht heißt, daß es eingehalten wird, 99% der Motorradfahrer sind "oben ohne" unterwegs.

Gelbe Linien am Straßenrand bedeuten Parkverbot. Vorsicht! Nur 10 Minuten im Parkverbot können bis zu 50,– Euro kosten (in Großstädten)! In der Provinz wird geparkt, wo Platz ist ...

Allgemein heißt es: in Griechenland wird nicht geklaut. Dachten wir, bis wir in Venedig ankamen: dort trafen wir gleich zwei andere Motorradfahrer, die uns jeweils die Story vom geklauten Motorrad erzählten. Also Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor allem in Athen und Thessaloniki sollte man sein Zweirad nicht aus den Augen lassen. Aber man kann entspannt nach Griechenland reisen wie in jedes andere europäische Land. Natürlich soll man die üblichen Vorkehrungen treffen, die in jedem Land wie Italien, Frankreich oder Tschechien angebracht scheinen. Vermutlich wird uns das Mopped in Italien oder in französichen Touristengebieten eher gestohlen als im griechischen Hinterland ... Aber man muss es ja nicht herausfordern.

Detaillierte Empfehlungen für passende Karten und weiteres Informationsmaterial (Bücher etc.) stehen unter dem Menüpunkt Bücher und Karten zur Verfügung.