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Tipps für Motorradfahrer Philosophie Die Sinneseindrücke!

Die Sinneseindrücke!

Erst das Zusammenspiel sämtlicher Sinneseindrücke rundet das Thema "Motorrad" doch erst gänzlich ab, oder?

Eine Landschaft zu durchfahren, egal welche, hat für mich auch etwas mit "erfahren", erleben und aufnehmen zu tun. Es verleiht der Realität des Erlebten noch mehr Eindeutigkeit. Im Auto, durch Klimaanlagen etc. unterbunden, geht diese Realität eben etwas verloren und dem Ganzen fehlt somit ein Stück.

Geht einem auch der Smog in Städten wie z.B. Neapel, ziemlich auf die Nase, so gehört es eben zu Neapel. Umfährt man in Griechenland einen Berg, wobei es vorher schon 35 °C im Schatten waren, und schlagartig bläst einem sonnenaufgeheizte Luft mit weit über 40 °C in's geöffnete Visier, ist das auch nicht gerade erfrischend, aber es gehört eben zu Griechenland. Die Sonne blendet im Abendlicht, der Regen dringt krageneinwärts in den Kombi, um angenehm, durch die eigene Körperwärme, emperiert, denselben wieder bei den Stiefeln zu verlassen, usw.

Das Alles sind Teile, welche die Realität des Erlebten erst ganz werden lassen. Möglich machen diese Erlebnisse unsere Sinnesorgane:

Das Auge

Sieht wundervolle Landschaften, Sonnenuntergänge, Einheimische, die sich am Marktplatz versammelt haben und viele tausend Sachen mehr.

Die Nase

Nimmt Gerüche von überanstrengten Kupplungen und Bremsen am Ettaler Sattel auf, friert ab 0 °C langsam zu und reagiert im Frühling bei Allergikern auf die einsetzende Blütenzeit, aber auch das rundet eben das Ganze ab.

Das Ohr

Läuft der Motor noch, kommt ein Krankenwagen oder lebt, durch die Gegensprechanlage überprüft, der Sozius noch? Manche von uns versuchen den Gott des Dezibils durch Ohrstöpsel zu besänftigen! Nach dem Motto: "Ohren zu und durch".

Die Haut

Die Poren öffnen sich bei Sonne und meistens kneifen sie sich bei Regen wieder zu. Feuchtigkeit im Kombi läßt sie quellen und warme Meeresluft trocknet und gerbt sie.