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Anreise

Hafen

Selbstfahrer: Aus Süddeutschland bietet sich die Anreise auf den eigenen zwei Rädern an, denn vor Kroatien liegen noch einige Berge und Sehenswürdigkeiten, die man gern in Kauf nimmt. Die Anfahrt über Österreich, Slowenien und Italien kann dementsprechend lange dauern. Gerade Slowenien hat noch einiges zu bieten – es fällt echt schwer, schnell nach Kroatien durchzufahren.

In Kroatien verkehren zahlreiche Fähren zwischen dem Festland und den Inseln. Außerdem bestehen Fährverbindungen zwischen italienischen Häfen (zum Beispiel Ancona, Pescari, Bari) und kroatischen Häfen.

Fährverbindung | Küstenfähre
Wegen des durchwachsenen Wetters buchten wir spontan in Rijeka zwei Tickets für die Eilfähre "Marco Polo" der Jadrolinija Reederei. Diese Reederei bedient Dutzende Häfen, zum Beispiel auch in Italien Bari und Ancona. Die "Marco Polo" fährt von Rijeka über Split, Stari Grad (Hvar), Insel Korcula nach Dubrovnik (und weiter nach Bari). Und das über Nacht und zweimal wöchentlich. In der Hochsaison ist es jedoch schwierig bis unmöglich, spontan ein Ticket für eine Kabine zu bekommen. Buchungen für Juli-August müssen Monate im voraus vorgenommen werden. Deckpassagen für Motorradfahrer sind allerdings kaum ein Problem. Wir erhielten Anfang Juni noch eine kleine, spartanische Innenkabine.

Diese Variante, Kroatien von Süden her anzugehen, ist sehr reizvoll – so ist man doch ruckzuck in südlichen Gefielden unterwegs.

Das Fährbüro in Rijeka befindet sich am Hafen in dem großen gelb-grünen Palazzo. Oben im 6. Stock prangt in Riesenlettern der Name Jadrolinija!:

Kabinenalltag

Fährbüro Jadrolinija (Zentrale)
Riva 16
51000 Rijeka
Tel.: +385 51 666 111
Fax: +385 51 213 116
www.jadrolinija.hr

Man sollte sich nicht auf das Fährpersonal verlassen und das Motorrad lieber mit eigenen Gurten verzurren. Wir waren diesmal sehr leichtsinnig und haben unsere Q am nächsten Tag mit einem Kälberstrick festgebunden (und unversehrt!) vorgefunden. (Wobei – Kälberstrick bei 'ner Kuh – passt irgendwie ;-))

Sämtliches Gepäck kann man auf dem Autodeck am Motorrad lassen, das während der Fahrt verschlossen bleibt. Wir hatten, was ging, am Motorrad festgezurrt. Also vorher gut sortiert packen, was man auf dem Schiff braucht.

Die Passage für zwei Personen / Innenkabine mit WC/Waschbecken + Motorrad kostet inklusive Hafengebühr rund 180,– Euro.

Die Kabinen der untersten Klasse sind ausreichend. Eine Toilette und ein Waschbecken reichen als Badausstattung für eine Nacht (es gibt natürlich auch komfortablere). Gewöhnungsbedürftig war nur das Stockbett. Bei griechischen und italienischen Fähren konnten wir immer zwei gegenüberliegende untere Betten belegen. Im oberen Bett hatte die Klimaanlage ganz schön zu tun.