Motorradtouren Türkei Rundtour Mittelmeerküste Pamukkale

Pamukkale

Motorrad steht auf unbefestigter Strasse bei Pause in Richtung Pamukkale

(Red.Elke) Wir befinden uns auf dem Weg von der Ägäis nach Pamukkale, das hier in der Rubrik "Ägäis" eigentlich fehl am Platz ist, weil es ja eher im westanatolischen Binnenland liegt.

Es ist Mittag. Wir haben heute genug mit Schotterpisten und unwegsamen Waldwegen verbracht – richtige Bergpässe waren dabei! (siehe auch Offroad) Jetzt müssen wir mal bißchen Kilometer fressen. Die Hitze ist gigantisch. Ich hätte nicht gedacht, es bei diesen Temperaturen in den Motorradklamotten aushalten zu können.

Unter dem Nierengurt müssen Ströme fließen. Unter der winddurchlässigen Sommerhose fühlt es sich trotz dünner Funktionsunterhose leicht feucht an und in den Stiefeln sieden die Füße. Der heiße Luftstrom verbrennt die Gesichtshaut. Die Hände liegen in einem Backofen. Da ich meine Sommerhandschuhe derzeit wegrationalisiert habe, werden die Hände ganz schön heiß. Als Jochen mal eine Zeit im Stehen fährt, will ich mich, um mich für eventuelle Bremsmanöver zu wappnen, an den Koffern festhalten – der rechte Koffer ist jedoch von der Sonne dermaßen aufgeheizt, dass ich ihn nur mit dem Jackenärmel dazwischen anzufassen wage.

(Red. Jochen) | Genau, wir machen eine Pause an einer Lokanta, welcher einer Tankstelle angeschlossen ist. Den Effekt, dass ich schon langsam lauter Eskimos vor meinem Visier herumspazieren sehe, elimeniere ich, indem ich innerhalb von zwanzig Minuten zwei Liter Wasser aufnehme. Die Verdunstung scheint gigantisch zu sein. Das dazu bestellte Köfte erfüllt einen weiteren stärkenden Zweck.

Hitzschlaggefährdet in Anatolien
Motorradthermometer steht bei 43,2 Grad im Schatten

(Red. Elke) | Jochen hat das Motorrad unter einem Verschlag geparkt, der fünf Meter breit ist. Da ist Schatten und die Sitzbank wird während unserer Abwesenheit nichts gebrutzelt. In der Wand daneben arbeitet ein Generator mit einem Höllenlärm. Mir deucht, ich stehe neben einem Schiffsgenerator. Man versteht sein eigenes Wort nicht. Schatten – okay. Aber der Lärm ist fürchterlich. Wir setzen uns auf der Restaurantterrasse an einen Tisch. Da stößt auch schon ein Tanklaster im Rückwärtsgang unheilvoll in die Box. Sieht der Fahrer das Motorrad? Hilfe! Herzinfarkt droht! Wir sehen es kippen, an der Wand entlangschrapen, und jetzt schon zermalmt unter dem Heckteil des Tankwagens liegen! Jochen eilt hinunter. Nix passiert, denn der Fahrer hatte die BIG TURTLE sehr wohl registriert. *FelsbrockenvonHerzenfall* Jochen fährt die TURTLE in Sicherheit und ruhigere Regionen.

(Red. Jochen) | Gestärkt nehmen wir wieder Fahrt auf. Hurra, das Thermometer sinkt. Es sind "nur" noch 45° C im Schatten. Bei jeder auftauchenden Ampel beten wir, dass uns diese wohlgesonnen sein solle und auf keinen Fall ein rotes Licht zeige – denn das würde dazu führen, dass augenblicklich der Heißluft-Föhn abgeschaltet wird und die Schweißströme erst richtig zu fließen beginnen. Denizli ist erreicht. Elke schickt ein Stossgebet ins Universum: "Und jetzt soll es bitte, bitte, bitte in der ganzen Stadt nur grüne Ampeln geben!"

Denizli – stadt der Wendemanöver

Die Beschilderung in Denizli ist 1a. Wenn da nicht die Umleitung wäre. Ist es überhaupt eine Umleitung? Die ist zwar auch gut ausgeschildert, führt aber für Europäer irgendwie im Kreis herum. Wahrscheinlich liegt es an den vierspurigen Straßen mit getrennten Fahrbahnen. Es ist ungewöhnlich, ab und zu komplett wenden zu müssen ;-)) Aber wenn die Schilder es gebieten! Na ja, Allah ist mächtig, unsere BIG TURTLE auch und so finden wir den Weg hinaus aus Denizli in Richtung Pamukkale. Der Gott der grünen Ampeln war uns den Umständen entsprechend gnädig.

Unser Vorrat an Magnum-Eis ist leer. (Als wenn wir einen Kühlschrank dabei gehabt hätten! ;-)) Dieser wird an einer Tankstelle auf dem Weg nach Pamukkale wieder in ein erträgliches Maß angehoben. Der Tankwart deutet auf sein Motorrad (eine 125er Honda) und fragt ob wir tauschen wollten. Er umrundet unsere BIG TURTLE begeistert. Diese Koffer, Tankrucksack und Seitentaschen erwecken leicht den Anschein eines riesenhaften Ungeheuers, welches nur mit Mühe auf der Straße zu halten ist. Jedenfalls für hiesige Moppedfahrer, da wir, außer beim Motorradtreffen im Marmaris, keine allzu großen Motorräder gesehen haben. In Pamukkale Köy haben wir uns eine Pension ausgeguckt, welche mit dem Namen Allgau Hotel* aufwartet. Unsere ersten Gedanken sind: Leberkäs und Weißwurst. Lassen wir uns mal überraschen.

Baumwollweisses Dorf erreicht

Am Ortseingang von Pamukkale Köy "erwartet" uns bereits ein "Hotelreinschmeißer" auf einem Roller (Reinschmeißer wurde die Leute von unserer Pensionswirtin in Side genannt, welche vor Bars, Märkten, Restaurants und Hotels stehen und die Leute dazu bewegen wollen/sollen, in ihre geheiligten Hallen zu treten. Andere nennen sie Schlepper. Er kommt schnurgerade auf uns zugefahren, versucht uns den Weg abzuschneiden und begrüßt uns mit "Hello!". Nachdem der Schlepper schon fast direkt vor dem Vorderrad zum Stehen kommt, rufe ich ihm zu: "No, thank you!" und ziehe für ihn unerwartet rechts an ihm vorbei.

Frau sitzt auf Boden und bereitet Abendessen vor

Im Rückspiegel sehe ich ihn noch oben perplex an der Kreuzung stehen. Ob er noch was sagt, oder uns gar auf türkisch Schimpfwörter hinterherruft (soll ja nichts ungewöhnliches sein, traut man den Schilderungen Einheimischer), kann ich nicht sehen oder hören. Das Hotel ist fest in türkischer Hand. Nichts zu sehen von Leberkäs und Weißwurst. Ein Pool ist vorhanden, eine Klimaanlage im Zimmer und eine im Allgäu geborene türkische "Hotelchefin", die deutsch und englisch spricht, erwartet uns. Wir besichtigen die Zimmer.

Hier nisten wir uns für die nächsten Tage ein. Wie lange, steht noch nicht fest. Fest steht, dass unsere Fähre am Donnerstag in Çeşme den Hafen Richtung Ancona verlässt. Eigentlich schade, denn es hätte sicher noch den einen oder anderen spektakulären Schotterpass zu erforschen gegeben. Aber – wir sind ja noch jung.

Staubiger Motorradstiefel

Eigentlich wollten wir die kalaharigelben Koffer noch mit dem Wasserschlauch abspritzen, aber wir entdecken kein entsprechendes Utensil im Hof. Also tragen wir sie in entsprechendem Sandkleid hoch und vorerst auf den Balkon.

Sogar nach innen ist der feine Staub gekrochen. Die Motorrad-Klamotten sehen vielleicht aus! Als kämen wir aus der Wüste. Kurzerhand hängen wir Hosen und Jacken in die Badewanne und brausen sie gründlich ab.

Gottseidank, hier funktioniert die Klimaanlage im Zimmer nicht nur, wenn man sich im Zimmer aufhält und den Zimmerschlüssel innen in das dafür vorgesehene Fach steckt, was den Strom für das Zimmer einschaltet. In anderen Unterkünften wird die stromfressende Klimaanlage sofort lahmgelegt, wenn man das Zimmer verlässt.

Schuhe aus!

(Red. Elke) | Nächster Tag. Was macht man in Pamukkale, wenn man nicht mit dem Motorrad fahren kann/will, weil es viiiiiiel zu heiß ist? Man zieht sich Badesachen unter die ohnehin spärliche Sommerkleidung und macht sich auf zu den Sinterterassen, die von weiten aussehen wie ein breiter, vereister Wasserfall. Schon auf dem Hinweg quatschen uns Schlepper von Restaurants an. Kruzifix! Merken die denn nicht, dass diese Anmache uns erst recht daran hindert, den beworbenen Laden zu betreten? Wir empfinden es als ärgerlichen Spießrutenlauf und setzen die Scheuklappen auf: ein solcher Laden hat die Ehre, ignoriert zu werden. Wenn Händler dann vielleicht eine Ware haben, die wir gekauft hätten: selber schuld!

Ich habe zu allem Überdruss noch einen riesigen Herpes bekommen, verteilt über die gesamte Unterlippe, die dadurch wie aufgespritzt aussieht. Wenn's nicht so schmerzen würde, könnte ich drüber lachen. Jochen meint, es kommt von der Sonne. Wir haben zwar die Herpessalbe dabei – aber ob gekochte Herpessalbe hilft???

Frau läuft auf Weg den Sinterterrassen entgegen in Pamukkale

Wir wandeln den Weg zu den Sinterterassen hinauf. Wir bezahlen die Eintrittsgebühr und ziehen wenig später die Schuhe aus. Die kalküberzogenen Felsen sind weniger rutschig, als man sich das vorstellt. Im Gegenteil, der Überzug hat feine Riefen und ist dadurch absolut rutschfest. Hier muss wohl früher die Straße gewesen sein, die mitten durch die Terrassen als größte Bausünde der Vergangenheit gezogen wurde. Jetzt befinden sich dort zahlreiche Bassins, die künstlich angelegt wurden und die sich auch mit Sinter überziehen. Wo über die Wände Wasser fließt, tummeln sich Touristen und setzen sich an die Wand, um sich in Pose fotografieren zu lassen.

Die vorherrschende Sprache der Mitplanscher ist russisch. Warum so viele Russen? Ist die Türkei für die Russen wie Mallorca für die Deutschen in den 70ern? Schon bei der Fahrt auf der Küstenstraße ab Alanya fiel uns auf, dass erst – völlig unbekannt bei unserer bisherigen Tour – deutsche Begriffe auf den Werbetafeln stehen und schließlich ab ca. Antalya sogar in Russisch geworben wird. Diese Tatsache macht uns die türkische Ägäis und Riviera etwas weniger sympathisch.

Blick auf die unten liegenden Sinterterrassen von Pamukkale

Wer die blendendweißen Terrassen von Fotos aus den 70er und 80er Jahren kennt, der wird wohl etwas enttäuscht von dem jetzigen Aussehen sein.

Man ist jahrelang sehr stiefmütterlich mit den Terrassen umgegangen: die bis zum Jahre 2000 wieder abgerissenen Hotels oberhalb der Terrassen haben ihnen das Wasser regelrecht abgegraben und Millionen von Touristen durften die Terrassen allerorts betreten und planschen wo sie wollten. Der Dreck, den sie mitbrachten, blieb liegen, da nicht genug Wasser mehr floß, um die Hinterlassenschaften wegzuspülen.

Man baute sogar eine Straße mitten durch das Naturwunder! Pamukkale, einigermaßen korrekt übersetzt "baumwollweißes Schloss", ist um UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Mittlerweile reguliert ein eigens angestellter Wassermeister den Wasserfluß, sodass jedes Becken einmal mit Wasser überspült wird. Unten am Hang angekommen, wird es als Brauchwasser den Pensionen von Pamukkale Köy zugeführt. Ein Grund, warum das Poolwasser in der Unterkunft leicht trüb ist und der Boden rutschig.

Detailaufnahme von den Sinterterrassen in Pamukkale Panoramablick von den Sinterterrassen auf Pamukkale

Die Entstehung der Kalksinterterrassen beruht auf einer chemischen Reaktion: 53°C Grad heißes Quellwasser enthält große Mengen gelöstes Kalziumbikarbonat, das sich beim Abkühlen an der Oberfläche in Kalziumkarbonat (Kalk) und Kohlendioxyd umwandelt. Über den Sinterterrassen findet man zahlreiche Archäologische Ausgrabungen von Gebäuden der Stadt Hierapolis, u.a. ein großes Amphitheater aus dem 2.Jh.v.Chr. für annähernd 10.000 Besucher, eine Nekropole und ein Apollontempel.

Wir setzen unseren Weg bis ganz oben fort. Mit zunehmender Höhe erhöht sich die Russentouristendichte. Ein oder zwei neue Busse sind angekommen. Oben am Rand stehen junge Securityleute, die darüber wachen, dass niemand mit Schuhen die Terrassen betritt. Wer es tut, wird – im wahrsten Sinne – angepfiffen! Oben drehen wir noch ein kleine Runde über das Ausgrabungsgelände, aber wirklich nur eine kleine, denn es liegt natürlich in der prallen Sonne. Das Amphitheater wär' schon was gewesen, aber bei 40°C streichen wir die Segel. Kulturbanausen.

Wir machen uns an den Abstieg. Es ist ab und zu gar nicht so einfach. Denn nicht überall bedeckt der fußfreundliche Sinter den Untergrund. In den Wasserbecken wabert ein undefinierbares Gemisch aus schlammigem Kalk und Steinchen am Grund. Auch unterwegs immer wieder kleine Kieselbecken und einzelne Kiesel, die das Laufen erschweren. Nix mehr gewöhnt, die guten Treter.

Ströme von Touristen wandeln hinauf zu den Sinterterrassen in Pamukkale

Am späten Nachmittag benutzen wir den hauseigenen Internetcomputer, um wieder mal nach Emails zu schauen. In dem Raum sind schätzungsweise 45 Grad stickige Lufttemperatur. Schon nach kurzer Zeit läuft mir der Schweiß überall in Bächen herunter. Sauna. Kostenlos.

Die Emails vermelden: So langsam ist zu Hause die türkische Hitzewelle auch bekannt geworden und keiner beneidet uns mehr. Für's Boxerforum-Wander-Treffen hatten wir ihnen ja 15°C von uns rübergeschickt, weil es am Freitag noch ein regnerisches Sauwetter war! Es hat zwar geholfen, die Sachen beim Treffen einigermaßen trocken zu halten, aber hätten sie uns die 15°C nicht wenigstens auch wegnehmen können?! Gegen Abend ziehen Wolken auf, aber das Einzige, was sie bringen, ist eine kurze Verschnaufpause vor der sengenden Sonne. Der dringend benötigte Regen bleibt aus.

(Red. Jochen) | Nächster Morgen. Es ist unglaublich! Es wird immer noch wärmer. Wir nehmen uns Zeit für das türkische Frühstück, an das wir uns nun schon so gewöhnt haben: Weißbrot, Oliven, Tomaten, Obst, etwas Schafskäse, Honig und verschiedene Obststückchen. Und bei Bedarf ein Ei oder ein Omelett. Wir wollen heute eine kleine Höhle 30 Kilometer von Denizli entfernt besichtigen. Man nennt sie Pamukkale en miniature. Viel versprechen wir uns nicht, aber den ganzen Tag nur am Pool verdödeln wäre auch nicht nach unserem Gusto.

Gegen 10:30 Uhr besteigen wir die BIG TURTLE, um die dreißig Kilometer Distanz hinter uns zu bringen. Leider gibt unsere Türkeikarte nicht allzuviele Varianten her, um dorthin zu kommen. Aber eine detaillierte Karte kriegt man hier auf die Schnelle nicht. Die Beschilderung zur Höhle ist sehr gut und so finden wir nach ca. einer ¾ Stunde den gesuchten Ort. Der Asphalt glüht und das schon um diese Uhrzeit. Bezüglich der Fahrsicherheit haben wir uns entschieden, die sichere Klamotten-Variante trotz Hitze zu wählen. Der Asphalt hat die Eigenschaft von einem sehr, sehr groben Schmirgelpapier, das mit Pudding verschmiert ist. Jeans und T-Shirt kommen uns da deplatziert vor.

Pamukkale en miniature
Blick auf die unterirdische Sinterterrassen in Pamukkale Sinterterrassen unterirdisch und kleiner als die oberirdischen

Der Parkplatz ist leer. Ein Mann kommt aus seinem wahrscheinlich klimatisierten Häuschen direkt auf uns zu und bittet uns, pro Person einen kleinen Obulus zu berappen. Dafür dürfen wir dann hinunter in die ersehnte Abkühlung. Mit jedem Schritt auf der metallenen Abstiegsmöglichkeit wird es zwar kühler, aber auch feuchter.

Die Beleuchtung dort unten ist auf das Allernotwendigste reguliert. Die Höhle wurde erst 1999 entdeckt – nicht zu glauben. Es riecht überall nach Schwefel. Der Faule-Eier-Duft erinnert eher an eine vulkanische Herkunft als an eine normale Höhle. Wir sind ganz allein. Nur zahlreiche Fledermäuse und Schwalben leisten uns Gesellschaft. Aber nicht lange. Schon kurz nach dem Ende unseres Rundganges spuckt ein Bus eine Handvoll Japaner oder Chinesen ins Gelände. Plötzlich ist auch der Weg und die restlichen Leuchten mit Strom versorgt. Schneller Rundlauf, knips, knips, knips – schon sind die Asiaten wie ein Spuk wieder weg.

Auch die danach eintreffenden fünf Einheimischen verlassen das Feld so schnell wie die Asiaten wieder. Im Wasser des durch das oberirdische Areal fließenden Baches vergnügen sich zwei Handvoll Wasserschildkröten. Wir wollen nicht wieder die gleiche Strecke zurückfahren und entschließen uns einen Weg abseits der "Mainstreet" zu suchen. Endet allerdings entweder in der absolut falschen Richtung, in diversen Steinbrüchen, Zementwerken oder aber im Hühnerstall von Mustafa. Also, okay, wieder zurück zu den LKW's, Dolmusen und Co. Ohne die 40°C wär's wurscht gewesen, ob wir orientierungslos in der Gegend herumfahren, aber so? Die Hitze ist lästig.

Zwei kleine Wasserschildkröten

Der Asphalt ist an verschiedenen Stellen butterweich. Die vorausfahrenden Fahrzeuge hinterlassen sichtbare Spuren in dieser zähen Pampe, die die Bezeichnung "Asphalt" keinesfalls mehr verdient hat.

Rollsplittpuddingpampe – dieser Name wär' perfekt. Wieder einmal lassen wir das Visier unseres Klapphelms lieber geschlossen. Der fönartige Wind schmerzt während der Fahrt. Die Lippen trocknen aus und der Rest fühlt sich auch nicht wesentlich besser an. Kurze Zeit später finden wir uns im hiesigen Pool unseres Allgau Hotels* wieder. Dort hat sich mittlerweile unter den Gästen eine nette Gemeinschaft gebildet. Eine Mutter mit Tochter aus Hawaii, ein anderes Ehepaar mit zwei Töchtern aus Californien und wir mitten drin. Christine aus Hawaii verstehen wir großteils ganz gut, die Kalifornier sowieso, aber bei Christines Tochter antworten wir wegen ihrer knödligen Aussprache oft nur verschämt "Yes..., hmm, of course..." obwohl wir kein Wort verstanden haben.

Offroad