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Anreise

Anreise nach Slowenien

Aus Süddeutschland bietet sich die Anreise auf den eigenen zwei Rädern an. Das ist eine entspannte Geschichte, bei der man auch noch einiges Sehenswertes am Wegesrand mitnehmen kann und am gleichen Tag im slowenischen Ziel ankommt. Von München bis zur Hauptstadt Ljubljana sind es rund 400 Kilometer und es stehen grob vier Anreiserouten zur Auswahl. Wobei eine jedoch vermutlich von den meisten Motorradfahrern vermutlich gleich wieder ausgeschlossen wird: die östlichste Route über die Tauern-Autobahn und den Karawankentunnel.

Die beste Route ist die über die mautpflichtige Großglockner-Hochalpenstraße und die landschaftlich am eindrucksvollste überhaupt. Für diese muss man sich etwas Zeit einplanen, denn da gibt es Einiges zu sehen und zu erkunden: der Gletscher auf der Kaiser-Franz-Josef-Höhe, da auch ein Museum, zudem bietet sich ein Abstecher zur Edelweißspitze mit Hütte auf 2571 Metern an. Das Ganze lohnt jedoch nur bei stabilen Wetterbedingungen.

Eine schnelle und gar nicht mal so unattraktive Anreiseroute, die westlichste von den aufgezählten, ist die über die Felbertauernstraße, bei der man die Grenze von Salzburg nach Tirol in einem sechs Kilometer langen Tunnel überschreitet. Dieser ist auch mautpflichtig. Anfang Juni bremsten uns jedoch keinerlei Wartezeiten an der Mautstation aus.

Last but not least noch eine Variante, die wir vor Jahren einmal bei einer ziemlichen unstabilen Wetterlage (sprich mit reichlich flüssiger Sonne) nutzten, um die Tauern zu überwinden. Wobei überwinden der falsche Ausdruck ist, denn bei der Tauernschleuse Böckstein - Mallnitz unterquert man mit dem auf einem Zug verladenen Motorrad in Kärnten das Tauerngebirge. Der Zug verkehrt einmal stündlich, Fahrzeit reichlich zehn Minuten.

Anreise per Autoreisezug

Norddeutsche Motorradfahrer haben einen extrem längeren Anfahrtsweg als wir verwöhnte Tourer aus Bayern, Ihnen gilt unser vollstes Mitgefühl! Für die letzten 400 Kilometer stehen obige Routen zur Verfügung, aber die bis zu tausend Kilometer zuvor müssen natürlich irgendwie runtergerissen werden. Da heißt es Kilometer schrubben. Eine Möglichkeit, Reifen und Nerven zu schonen (aber leider nicht die Urlaubskasse) ist ein Autoreisezug. Zum Bedauern vieler Motorradfahrer hat die Deutsche Bahn 2016 ihren Autoreisezug endgültig eingestellt. Jedoch schließen andere Anbieter die Lücke und bieten Autoreiseverbindungen in verschiedene Städte an, die Slowenien extrem näher bringen. Wenn die Anbieter Frühbucherrabatte gewähren, sollte man die nutzen, denn der Ticketpreis ist wahrlich kein Schnäppchen.